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Pensionserhöhung um 3,6 Prozent: 7.400 burgenländische MindestpensionsbezieherInnen profitieren von Einigung!


Eisenstadt, 29.08.2019
Illedits/Bieler: "Erst mit Auflösung der Schwarz/Blauen-Regierung wurde diese finanzielle Entlastung für die ältere Generation möglich!“
 
Beim gestrigen Pensionsgipfel wurde ein Meilenstein für die ältere Generation beschlossen. Kleinere Pensionen werden 2020 um 3,6% angepasst und erhöht. Dies ist die höchste Anpassung seit einem Vierteljahrhundert. Pensionen bis zur Steuergrenze von 1.111,- € brutto werden entsprechend des neuen Prozentsatzes erhöht. Österreichweit können die Betroffenen mit zusätzlichen 31 € netto monatlich rechnen. „Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet und in den Sozialtopf eingezahlt haben, sollen auch in ihrer wohlverdienten Pension genügend Mittel zur Verfügung haben. Eine Anpassung des Erhöhungsprozentsatzes war dringend notwendig, um unserer Forderung gerecht zu werden“, so der Landesrat für die ältere Generation Christian Illedits. Der Präsident des Burgenländischen Pensionistenverbandes Helmut Bieler ergänzt: "Wäre es nach Bundeskanzler Sebastian Kurz gegangen, hätte es diese Einigung nicht gegeben. Bei aller Freude über den errungenen Erfolg für die Pensionistinnen und Pensionisten möchte ich auch daran erinnern, dass die mit Misstrauensantrag aufgelöste Regierung nicht einmal auf dem Verhandlungstisch mit uns sitzen wollte. Erst das Spiel der freien Kräfte ermöglichte uns diese Erhöhung!"
 
Etwa eine Million Menschen der älteren Generation haben somit ab dem kommenden Jahr mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Damit können sie sich ihren Lebensstandard auch nach ihrer lang ersehnten Pensionierung besser erhalten und die Gefahr der Altersarmut wird gleichzeitig verringert. Jene Beträge, die über dieser Steuergrenze liegen, werden mit dem bisher gesetzlich vorgeschriebenen Prozentsatz von 1,8% erhöht. Ab dem Höchstbetrag von 5.220 Euro werden sie nur mehr mittels eines Fixbetrages angepasst. Im Burgenland gibt es derzeit 67.823 Pensionsbezieherinnen und -bezieher. 
 
„Besonders für die rund 7.400 burgenländischen Mindestpensionsbezieherinnen und -bezieher bedeutet dieser Schritt eine Erleichterung ihrer finanziellen Situation. Diese haben es in den meisten Fällen aufgrund der steigenden Inflation und der Preiserhöhungen besonders schwer, sich ihren Standard zu erhalten“, so Illedits.
 
Diese deutliche Erhöhung der Mindestpensionsbezieherinnen und -bezieher im Burgenland freut auch SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. „Österreich ist ein so reiches Land, da ist es nur anständig, jenen mehr Geld zu geben, die es auch am dringendsten benötigen. Wenn es nach der SPÖ Burgenland ginge, dann würden diese Pensionen jedes Jahr um mindestens 3,6% erhöht“, so Fürst. Die Anpassung soll in der nächsten Nationalratssitzung noch vor der Wahl beschlossen werden. Derzeit arbeiten die drei stimmenstärksten Parteien im Nationalrat (SPÖ, FPÖ und ÖVP) an einem Antrag.

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