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Dankesfest für Helferinnen und Helfer der Hochwasserkatastrophe

24.07.2024

Landesregierung lud auf Burg Schlaining, LH Doskozil: „Durch rasche Hilfe konnte die Sicherheit der Betroffenen gewährleistet und diese Krise professionell bewältigt werden“

Landesregierung lud auf Burg Schlaining, LH Doskozil: „Durch rasche Hilfe konnte die Sicherheit der Betroffenen gewährleistet und diese Krise professionell bewältigt werden“

Die Hochwasserkatastrophe vor wenigen Wochen hat hunderten Helferinnen und Helfern ungeheure Leistungen abverlangt. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung wurden mehr als 1.000 Personen der betroffenen Gemeindeverwaltungen, Ortsfeuerwehren, des Österreichischen Bundesheeres, der Einsatzorganisationen sowie der Landesverwaltung zu einem Fest auf Burg Schlaining geladen. Rund 800 Personen sind der Einladung gefolgt. „Seitens des Landes Burgenland möchte ich mich heute für Ihren großen persönlichen Einsatz und Ihre enormen Leistungen bedanken. Durch Ihre rasche Hilfe konnte die Sicherheit der Betroffenen gewährleistet und diese Krise professionell gemeistert werden“, hob Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hervor.

Der Katastropheneinsatz hatte gewaltige Dimensionen: An die 310 Feuerwehren, acht Züge des Katastrophenhilfsdienstes und die Rettungsorganisationen waren unmittelbar beteiligt. Die Bürgermeister der 66 betroffenen Gemeinden koordinierten an Ort und Stelle die Hilfsmaßnahmen. 60 Bedienstete der Straßenbau-Direktion waren damit beschäftigt, Schäden auf den Straßen zu beseitigen und die abgeschnittenen Ortsteile wieder erreichbar zu machen. Sie wurden im Rahmen eines Assistenzeinsatzes von rund 250 Mitgliedern des Bundesheeres unterstützt. Koordiniert wurden sie vom Landeseinsatzstab, den Krisenstäben der betroffenen Bezirkshauptmannschaften und der Sicherheitsabteilung des Landes.

„Die Herausforderungen der letzten Wochen waren groß. Jedoch noch viel größer waren das Engagement, der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft, die die unzähligen Helferinnen und Helfer die letzten Wochen gezeigt haben“, hob der Landeshauptmann hervor. Die vergangenen Wochen hätten auch gezeigt, wie wichtig eine moderne und qualitativ hochwertige Infrastruktur und Ausrüstung der Einsatz- und Blaulichtorganisationen sei, um die herausfordernden Einsätze bewerkstelligen zu können. „Seitens des Landes tätigen wir in den kommenden Jahren Rekordinvestitionen, um für die steigenden Herausforderungen, vor allem im Katastrophenschutz, gewappnet zu sein“, erläuterte Doskozil.

Von den freiwilligen Feuerwehren über das Bundesheer und den Rettungsorganisationen bis hin zu den Dienststellen des Landes Burgenland und den Gemeinden hätten eine Vielzahl an Menschen unglaubliche Hilfs- und Einsatzbereitschaft gezeigt: „Angesichts dieser dramatischen Ereignisse können wir stolz sein, dass wir im Burgenland eine so erstklassige Struktur der freiwilligen und professionellen Katastrophenhilfe haben, die eine schnelle, effiziente Reaktion ermöglicht“, so der Landeshauptmann.

Nach der Katastrophe waren bis Ende Juni 330 Bedienstete der Bezirkshauptmannschaften sowie Verkehrskontrollorgane unterwegs, um die Hochwasserschäden in den Gemeinden und in den privaten Haushalten zu dokumentieren und bei der Antragsstellung für die Katastrophenbeihilfe zu unterstützen. „Vor zwei Wochen wurde bereits mit der Auszahlung der Katastrophenbeihilfe begonnen. Bis dato sind über 1.600 Anträge aus den Bezirken Mattersburg, Oberwart, Güssing und Jennersdorf eingelangt“, berichtete der Landeshauptmann. Die Arbeit der mobilen Teams sei mittlerweile abgeschlossen. Nun würden alle Kräfte in der zuständigen Abteilung des Landes gebündelt, um die Anträge auf Katastrophenbeihilfe rasch und unkompliziert abzuarbeiten.

Angesichts des einzigartigen Katastrophenereignisses wurde die Katastrophenbeihilfe des Landes durch eine Sonderrichtlinie deutlich erhöht – vor allem durch die Anhebung der Fördersumme für Privathaushalte von bisher 70.000 Euro auf maximal 150.000 Euro brutto für die Behebung von Katastrophenschäden.

Für Unternehmen wurde die Förderung von 35.000 Euro netto auf maximal 75.000 Euro erhöht. Darunter fallen auch landwirtschaftliche Betriebe. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als angenommene Versicherungsleistung abgezogen. Sofern alle Unterlagen vorliegen, zahlt das Land Beihilfen bis zu 15.000 Euro direkt an die Betroffenen aus.

Die Vorlage von Rechnungen ist nicht notwendig. Macht die Schadenssumme mehr als 15.000 Euro aus, müssen Rechnungen vorgelegt werden. Bezahlt werden diese dann direkt vom Land, ohne Vorfinanzierung durch die Hochwasseropfer. Mit dieser Vorgehensweise soll sichergestellt werden, dass die Betroffenen nicht vor noch größere bürokratische Hürden gestellt werden und möglichst rasch zu ihrer Entschädigung kommen.

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