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Startschuss für mobile Pflege des Landes in Großpetersdorf geglückt
Die Pflege und Betreuung auf neue Beine zu stellen gilt als elementarer Baustein des burgenländischen Zukunftsplans. Ein Herzstück ist das dabei das Pflegestützpunktmodell. In den 71 Stützpunkten in den 28 Regionen treffen Hauskrankenpflege, betreutes Wohnen, Seniorentagesbetreuung und Pflege- und Sozialberatung aufeinander. Bestens angelaufen ist die Hauskrankenpflege in der Region Großpetersdorf. Dorf betreuen seit April die Sozialen Dienste Burgenland 93 Klientinnen und Klienten durch mobile Pflege. Dabei konnte man sich auch auf das Know-how der Mitarbeiterinnen der „Sozialinitiative Großpetersdorf“ verlassen. Alle vorherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden übernommen und aktuell versorgen insgesamt 19 Pflegekräfte die Gemeinden Großpetersdorf, Schandorf, Hannersdorf, Rotenturm an der Pinka, Jabing und Mischendorf. Künftig wird auch die Region Kohfidisch mit den Gemeinden Güttenbach, Badersdorf und Deutsch Schützen-Eisenberg folgen. „Mit der Region Großpetersdorf haben wir den Startschuss für die Etablierung der Pflegestützpunkten und den damit einhergehenden Pflegeregionen gelegt. Der reibungslose Übergang bei der Hauskrankenpflege in der Region Großpetersdorf und das durchwegs positive Feedback der Klientinnen und Klienten bestärkt uns in unserem Vorhaben und zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Damit garantieren wir wohnortnahe, effiziente, serviceorientierte und niederschwellige Versorgung der Bevölkerung mit Pflege- und Betreuungsangeboten. Denn genau diese – also die Versorgungssicherheit – steht für uns im Mittelpunkt. Alle Burgenländerinnen und Burgenländer, die Pflege und Betreuung benötigen sollen diese auch bekommen“, betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann bei einem Besuch der Hauskrankenpflege in Großpetersdorf.
Das Pflegestützpunktsystem sieht Standorte in 71 Gemeinden in 28 Regionen vor und spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. Dabei wurde das Burgenland – nach wissenschaftlicher Evaluierung der vorhandenen Strukturen im Land durch das Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit (EPIG) – in 28 Regionen unterteilt. In jeder der 28 Regionen fungiert künftig nur mehr ein Träger als Ansprechpartner und Versorger mit mobiler Pflege und Betreuung. Mit den Regionen Schattendorf, Trausdorf, Großpetersdorf und Kohfidisch wird das Land über die Sozialen Dienste Burgenland (SDB) vier der 28 Regionen selbst betreiben. So könne man das Modell auch gut unter die Lupe nehmen wie Soziallandesrat Leonhard Schneemann meinte. „Wir werden sorgfältig prüfen, wo Herausforderungen entstehen können und wo ein Nachschärfen notwendig ist.“
Gelegenheit hat man derzeit neben Schattendorf auch in Großpetersdorf. Diese Region, die auch die Gemeinden Schandorf, Hannersdorf, Rotenturm an der Pinka, Jabing und Mischendorf umfasst, wird seit April von der Betreuung und Pflege Burgenland GmbH versorgt. Noch im Laufe des Jahres folgt die Region Kohfidisch mit Güttenbach, Badersdorf und Deutsch Schützen-Eisenberg.
Bisher laufe alles zur Zufriedenheit ab, wie Schneemann bestätigt. Der vorher agierende Träger „Sozialinitiative Großpetersdorf“ wurde inklusive der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen. Die Klientinnen und Klienten würden sich bis jetzt sehr zufrieden zeigen. „Die mobile Pflege über die SDB in der Region Großpetersdorf ist gut angelaufen. Bisher scheint alles zu passen“, versichert der Soziallandesrat.
„Mit den Pflegestützpunkten versorgen wir die Bevölkerung mit Pflege- und Betreuungsangebote genau vor der Haustür. Zeitgleich kommen wir damit dem Wunsch der älteren Generationen nach, in der eigenen Umgebung gepflegt und betreut zu werden. Dazu ermöglichen wir ein Altern in Würde, unabhängig vom Einkommen „, so Schneemann abschließend.